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Kammerkonzert der Extraklasse: Lieder und Klaviertrios mit Christoph Prégardien

Veröffentlicht am: 16.05.2022

Porträts von Franziska Hölscher, Jens-Peter Maintz, Christoph Prégardien und Daniel Heide

Hochkarätiges WDR-Kammerkonzert mit Schubert und Beethoven

Lieder und Klaviertrios mit  Christoph Prégardien

Ein Kammerkonzert der Extraklasse beschließt die Klever Konzertsaison am Dienstag, 24. Mai, 20 Uhr, in der Stadthalle. Es gastieren kein geringerer als der namhafte Tenor Christoph Prégardien und ein hochkarätig besetztes Klaviertrio mit der Geigerin Franziska Hölscher, dem Cellisten Jens-Peter Maintz und Daniel Heide am Klavier. Der Westdeutsche Rundfunk installiert seine Mikrophone und zeichnet das Konzert auf.

Das Programm der vier prominenten Musiker kombiniert Werke von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Der in Wiener Adelskreisen etablierte Beethoven war das große Vorbild des jungen Schubert, der auf Beethovens Beerdigung als Fackelträger mitlief. Schubert konnte in der österreichischen Hauptstadt künstlerisch nie so richtig Fuß fassen, seine Werke fanden ihr Publikum eher auf den legendären „Schubertiaden“ im Freundeskreis.

Prégardien und seine Freunde kombinieren Klaviertrio, Sonaten und Lieder der beiden Komponisten. Neben Beethovens „Gassenhauer“-Trio und der späten Cellosonate Nr. 4 C-Dur kommen phantasievolle und selten zu hörende Bearbeitungen schottischer und irischer Volkslieder zur Aufführung, begleitet vom Trio. Beethoven schrieb sie zwischen 1809 und 1820 für den Liedsammler George Thomson aus Edinburgh.

Schubert eröffnet das Konzert mit seiner Violin-Sonate a-moll und vollendet es mit einer farbenreichen Auswahl seiner Lieder. Der Schöpfer des romantischen Klavierliedes hinterließ nach seinem kurzen Leben eine Fülle an lyrischen Vertonungen, in denen er auf der klassischen Tradition aufbauend zu einer ausdruckstarken, zukunftsträchtigen Klangsprache fand. Lieder wie das unbeschwerte „Im Frühling“, „Wanderers Nachtlied“, das todessehnsüchtige „Die Mutter Erde“, „Nacht und Träume“ und vor allem der vom erst 18jährigen Schubert vertonte „Erlkönig“ sind Kunstwerke in Miniaturform voller Substanz und Emotion. In der Symbiose von Dichtung und Musik experimentierte Schubert auf einzigartige Weise mit harmonischen Schattierungen, Wortdeklamation, kantabler Intimität und musikalischer Poesie. Zusätzlich zum Klavierpart treten bei einzelnen Liedern in der Trio-Version Violine und Violoncello mit dem Tenorpart in den Dialog. Der Rundfunk sendet den Konzertmitschnitt am 28. Juni 2022 um 20.05 Uhr auf WDR3.

Um 19 Uhr gibt Verena Krauledat die Konzerteinführung „Das dritte Ohr“ im Gespräch mit Christoph Prégardien und Daniel Heide. Das Konzert wird vom Kultursekretariat NRW gefördert.

Konzertkarten (18 €/9 €): kleve.reservix.de, Reservix-VVK-Stellen (Buchhandlung Hintzen, DER PART Reisebüro, Niederrhein Nachrichten) und Rathaus-Info (Tel. 02821-84450). Einlass: „kurz vor“ 19 Uhr, Konzert mit Pause und Bewirtung. Das Tragen einer Maske ist nicht mehr verpflichtend, wird zur eigenen Sicherheit weiter empfohlen.

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