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Dorfentwicklungskonzept Griethausen

Am 08.12.2021 hat der Rat der Stadt Kleve beschlossen, für den Ortsteil Griethausen ein Dorfentwicklungskonzept erarbeiten zu lassen, welches langfristig als Hilfestellung für die Weiterentwicklung Griethausens genutzt werden soll.

Die Erstellung des Konzeptes startete im Oktober 2022; die Bearbeitungszeit war geplant für etwa neun Monate, hat sich aber etwas verzögert. Der Bearbeitungsprozess wird durch das Planungsbüro ARGE Dorfentwicklung GbR aus Steinheim begleitet.

 

Abschlussveranstaltung am 19.09.2023

Alle Bewohnerinnen und Bewohner waren am 19.09.2023 zur Abschlussveranstaltung ins Schützenhaus Griethausen eingeladen, innerhalb der die Ergebnisse der Konzepterarbeitung präsentiert wurden. Herr Jung vom Planungsbüro ARGE Dorfentwicklung GbR gab einen Überblick über das gesamte Verfahren und die erarbeiteten Projektideen für Griethausen.  Großer Diskussionsbedarf zeigte sich - wie in den vorherigen Verasntaltungen auch - be dem Thema Verkehrs, hier vor allem der Durchgangsverkehr im Bereich des Postdeichs.

Dennoch wurde an diesem Abend auch sehr zielführend und angeregt diskutiert.

weiteres Vorgehen

Die Veranstaltung bildet den Abschluss für die Konzepterstellung. Das Konzept wird dann dem Rat der Stadt Kleve zur Beschlussfassung vorgelegt.  

Im Anschluss daran wird durch die Stadtveraltung in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen vorangetrieben. Hier gibt es keinen konkreten Zeitplan, da die Umsetzung nicht nur von Personalressourcen und Finanzmitteln abhängig ist sondern auch von Umständen, die in Teilen auch in der Verantwortlchkeit von Dritten liegen.

Zielsetzung

Ziel des Dorfentwicklungskonzeptes ist es, in Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, Entscheidungsträgern und den Griethausener Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept mit Zielvorstellungen und konkreten Maßnahmen zu erstellen, welches auf den vorhandenen Stärken, Schwächen und Potenzialen im Dorf aufbaut. Dabei sollen sich die Maßnahmen unter anderem auf folgende Themenbereiche beziehen:

  • Ortsbild / Dorfcharakter
  • Stadtteilausstattung / Infrastruktur / Verkehr
  • Bevölkerungsstruktur / demographische Entwicklung
  • Stadtteilleben / Sport und Freizeit
  • Tourismus / Ausbau der touristischen Qualität

Hintergrund

Der Klever Ortsteil Griethausen befindet sich im Norden der Stadt und zeichnet sich landschaftlich durch seine unmittelbare Lage am Griethausener Altrhein aus. Der Rheindeich entlang des Ortsteilrandes sowie die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke aus dem 19. Jahrhundert ziehen viele Tagestouristen sowie Spaziergänger und Fahrradfahrer an. Hier besteht allerdings noch Potenzial, auch die Dorfmitte über entsprechende Angebote (zum Beispiel Gastronomie) als Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher in Ihrer Attraktivität zu steigern.

Städtebaulich sind im ehemaligen Fischerdorf Griethausen die historischen Dorfstrukturen, u.a. in Form einer sehr dichten Bebauung mit schmalen, aneinandergereihten Häusern, städtebaulich vielerorts bis heute erhalten und unter Denkmalschutz gestellt. Während einige dieser historischen Gebäude bereits aufwändig und sehenswert restauriert wurden, befinden sich andere Gebäude in einem sichtbar schlechten baulichen Zustand, sodass Handlungsbedarf zur Vermeidung einer optischen Abwertung der entsprechenden Straßenzüge besteht.

Zentral in der Dorfmitte gelegen befindet sich die „Maibank“, die jedoch mittlerweile Ihrer Funktion als zentralem, dörflichen Begegnungsplatz nicht (mehr) gerecht wird, da der angrenzende Platz als Parkplatz genutzt wird. Eine Neugestaltung dieses Platzes unter Schaffung anderen Parkraumes ist dringend geboten.

Darüber hinaus durchlebt der Ortsteil diverse infrastrukturelle Veränderungen, wie zum Beispiel den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit Aufgabe des alten Gebäudes am Postdeich und einer entsprechenden Änderung der Parkplatzsituation sowie einen Leerstand der alten Schule nach Umzug der Montessorischule zur Spyckstraße nach Kleve. Neben der Frage zur Folgenutzung bzw. Neuentwicklung der entsprechenden Gebäude und Areale ist hier auch fraglich, wie sich die noch vorhandene Infrastruktur in Griethausen aufrechterhalten und ggf. verbessert werden kann.