Pfadnavigation

Content

Dorfentwicklungskonzept Reichswalde

Verschiedene Klemmbretter mit Unterlagen

Reichswalde ist der südlichste Ortsteil von Kleve und grenzt direkt an den Reichswald an. Diese einzigartige Lage und seine dörfliche Struktur machen den besonderen Charme des Ortsteils aus.

Obwohl die Bevölkerung in Reichswalde kontinuierlich zunimmt, sind auch negative Entwicklungstendenzen zu erkennen. So hat Reichswalde z.B. einen Teil seiner Infrastrukturausstattung verloren und auch das Dorfleben scheint weniger aktiv und lebendig. Zudem ist in Reichswalde ein Strukturwandel erkennbar. Das Dorf war lange geprägt durch große Gärtnereibetriebe, die zu Teilen inzwischen aber aufgegeben und die Betriebe umgenutzt wurden.

Es besteht daher die Sorge, dass Manches verloren gehen könnte, was bislang das „Leben im Dorf“ ausmachte, wie z.B. die traditionellen Lebensstrukturen und das dörfliche Erscheinungsbild.

Um eventuellen negativen Tendenzen entgegen zu wirken und die Stärken Reichswaldes und seiner Bevölkerung wieder vermehrt in den Fokus zu rücken, wurde das Büro Junker und Kruse damit beauftragt, ein Dorfentwicklungskonzept für Reichswalde zu erstellen. Ziel des Konzeptes ist es in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, Entscheidungsträgern und den Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept mit Zielvorstellungen und konkreten Maßnahmen zu erstellen, welches langfristig als Hilfestellung für die Weiterentwicklung des Ortsteils Reichswalde genutzt werden kann.

Die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sind dabei in besonderem Maße zu berücksichtigen. Daher wurde eine Bürgerbeteiligung durchgeführt, in der alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen waren, Anregungen und Ideen für den Ortsteil Reichswalde zu machen oder auch Ideen zu diskutieren. Anschließend wurden im September 2021 die Ergebnisse in einer Veranstaltung allen Interessierten vorgestellt.

Inzwischen kliegt ein Entwurf der Verwaltung vor und wird geprüft. Dann erfolgt die Vorstellung des Konzepts in den politischen Gremien zur Beschlussfassung. Danach kann eine kontinuierliche Umsetzung erfolgen, die aber nicht allein durch die Stadtverwaltung erfolgen kann, sondern die Bürgerinnen und Bürger sollen eingebunden und beteiligt werden.

Ein wesentlicher Aspekt im Ortsteil Reichswalde ist die Herz-Jesu-Kirche. Diese ist denkmalwürdig aber auch marode und daher aktuell nicht nutzbar. Zudem ist sie für die Kirchengemeinde zu groß. Aktuell wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, um die Umnutzungspotenziale für die Kirche zu ermitteln, da eine rein kirchliche Nutzung zukünftig nicht vorgesehen ist.