Pfadnavigation

Inhalt

Konzerte der Stadt Kleve Saison 2022/23: Spegelungen, Atem, Klang und Stille

Veröffentlicht am: 24.06.2022

Mit Elan bereiten sich die Konzerte der Stadt Kleve auf die kommende Spielzeit vor, das neue Saisonprogramm liegt zur Mitnahme aus und empfiehlt sich im ausklappbaren Leporello für die heimische Pinnwand. Namhafte Interpreten und Nachwuchskünstler versprechen spannende, musikalische Begegnungen. Im Zentrum der beiden Konzertreihen steht die lebendige Kammermusik mit ihrer spontanen Kommunikation zwischen Musikern und Publikum.

„Auch wenn es einen gänzlich unbeschwerten Neustart im September vermutlich noch nicht geben wird, Konzerte sind und bleiben Glücksorte gemeinsamen Erlebens“ schwärmt Organisatorin Sigrun Hintzen. „Die eingeladenen Spitzenmusiker gestalten Musikwerke als eigenes Ideengut mit wachem Blick auf unsere Zeit, lassen Vertrautes neu erleben und bringen auch Überraschungen mit. Alles, was wir tun müssen, ist Zeit nehmen für diesen Raum intensiven Hörens, eine Eintrittskarte oder noch besser: ein Abonnement kaufen. Wo sonst gibt es acht grandiose Konzerte für nur 120 Euro?“

Das Programm der Reihenkonzerte eröffnen die Geigerin Franziska Hölscher und die armenische Pianistin Marianna Shirinyan. Chorwerk Ruhr verfolgt mit Marc Schmolling und Ensemble in Madrigalen und Jazzimprovisationen einen facettenreichen „Klang der Stille“. Dorothee Oberlinger atmet mit L’arte de Mondo und Steinzeitflöten von Anna Potengowski im „Eternal Breath“ durch die Zeit.  Oboist Juri Vallentin und das Trio d’Iroise deklinieren das bekannte „O Haupt voll Blut und Wunden“ durch Musiksprachen der Jahrhunderte, während Neobarock Bachs „Musikalisches Opfer“ aus dem Damals ins Heute spiegelt.

Im Frühjahr begibt sich Chant de Grillons mit Drehleier und Nyckelharpa in den „Rausch der Natur“ , und Lena Neudauer wirft mit Quintettkollegen für die WDR-Mikrofone Schuberts Forelle in frische Gewässer. Das Boulanger Trio öffnet schließlich die Tür zum Unterrichtszimmer ihrer Namensgeberin Nadia Boulanger und ihren prominenten Kompositionsschülern, zu denen auch Astor Piazzolla und Quincy Jones gehörten. „Vier Konzertprojekte standen vor ein bis zwei Jahren schon im Programm, sind erneut gebucht, weil wir sie ja trotz der Ausfälle hören wollen“ erklärt Hintzen. Alte Karten für den damaligen Corona-Sitzplan müssen dazu in neue Platzkarten umgetauscht werden.

Die „Besondere Reihe“ bringt endlich Ella Lichtenbergers getanztes „Dornröschen“ mit den Jungen Blechbäsern NRW und Märchenerzähler Ludger Kazmierczak auf die Bühne. Die jungen Musiker des Ensemble Crush und des Trio Klangspektrum präsentieren im Kurhaus selbstbewusst aktuelle Musikwerke. Die kleine Schwester der Reihenkonzerte kombiniert in den Museumskonzerten auch Gitarre und Violoncello oder die Marimba und den Konzertflügel in ungewöhnlichen Duo-Besetzungen. Mit Blockflöte und Laute streuen schließlich Max Volbers und David Bergmüller, beides junge Shooting-Stars, zwischen traditionelle Werke eigene, energetische Improvisationen.

„Ich freue mich auf jedes einzelne Konzert, und Freude ist das Leitmotiv unserer Konzertreihe“ resümmiert Sigrun Hintzen. Abonnements sichern endlich wieder den Lieblingsplatz zum Vorteilspreis: „Alte und neue Abonnenten haben jetzt Vortritt, und Ende Juli startet der Einzelkartenverkauf“. In Zeiten allgemeiner Teuerungen sind Preiserhöhungen erst in der übernächsten Spielzeit vorgesehen. Fördermittel kommen auch in der nächsten Saison vom Land NRW und vom Deutschen Musikrat, wichtige Projektpartner sind das Kultursekretariat NRW, die Muziekbiennale Niederrhein und der WDR.

Konzertprogramme liegen aus und werden zugeschickt, Abos gibt es bei Stephan Derks und Rabea Loffeld im Fachbereich Kultur, Karten an allen Reservix-VVK-Stellen. Infos zu den einzelnen Konzerten auch auf  www.kleve.de. Wer regelmäßig über Konzertterrmine informiert werden möchte, abonniert den Newsletter bei  Sigrun Hintzen, per Mail an einfach@absurd.de.

Shariff Social Media